In unmittelbarer Umgebung
der Synagoge in Kitzingen wurde bereits im Jahr 2006 ein
Stolperstein für Amelie Blum in der Landwehrstraße 15 verlegt.
Am 15. November folgten
dazugehörige Stolpersteine für ihre Tochter Hedwig Meier,
ihren Sohn Eugen Blum, sowie für ihre Enkelin Hedwig Meier und
ihren Enkel Max Meier (Kinder von Hedwig Meier). Wie auf den
Fotos zu erkennen ist, wurden die drei Frauen Opfer des
Holocaust. Alle ermordet in den Jahren 1943 und 1944. Das
Schicksal von Eugen Blum ist unbekannt. Max Meier ist 1935 in
die USA emigriert. |
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An diesem Tag haben wir
den Opfern der Schoah unsere Ehre erwiesen. Wir konnten
ebenfalls ein wenig von ihrer Lebensgeschichte erfahren und
durch Fotos einen tieferen Bezug zu den Opfern herstellen.
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Trotz regnerischen und
recht kalten Herbstwetters versammelten sich die Teilnehmer der
Zeremonie, u. a. die Paten der Steine, pünktlich um 14.45 Uhr
vor dem Haus Nr. 15 in der Landwehrstraße.
Nach vorheriger Behandlung
der Themen Holocaust und Stolpersteine, sind die Schülerinnen
und Schüler der Industrieklasse 11B, der Berufsschule
Kitzingen, mit ihren Religionslehrern Wolfgang Herbig und
Romuald Kutschera zur Gedenkfeier gekommen. |
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Im vorderen Raum der Synagoge hat Frau
Claudia Gonschorek einen Vortrag über Bedeutung und die
Geschichte der Stolpersteine gehalten. Die Schüler haben sich
mit dem Leben der Familien Blum und Meier auseinandergesetzt und
den Inhalt den Anwesenden vermittelt. |
Danach haben wir uns rund
um die von einem Mitarbeiter des Bauamtes verlegten
Stolpersteine versammelt. In ruhiger Atmosphäre sind Blumen,
Kerzen und Steine am Ort der Erinnerung hingelegt worden. |
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Zurück in der Synagoge
haben wir uns im Gebetsraum, d. h. in der kleinen Synagoge
versammelt, um dort zuerst das Kaddisch für die im
Nationalsozialismus ermordeten Juden zu sprechen.
Danach hat die Vorsitzende
unseres Vereins, Frau Margret Löther, die Geschichte eines
besonderen Stolpersteins erzählt. |
Zurück in dem großen Raum gab es eine
Begegnung aller Teilnehmer bei Kaffee und Kuchen.
Später im Unterricht haben die Schüler
eine positive Rückmeldung der Veranstaltung abgegeben, unter
anderem aus dem Grund, dass es für alle die erste Teilnahme an
einer Verlegung von Stolpersteinen war.
Wir bedanken uns bei allen, die an der
Vorbereitung, Gestaltung und Durchführung dieses besonderen
Gedenktages mitgewirkt und daran teilgenommen haben.
Claudia Gonschorek und Romuald Kutschera |
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