Förderverein ehemalige Synagoge Kitzingen am Main e. V.


6. Februar 2002     

„Gesprächskonzert“ mit Werken
des Komponisten Herbert Fromm (1905 - 1995)

Prof. Kolja Lessing, Klavier
Prof. Willi Zimmer
mann, Violine

Michael Schneeberger, Texte

Programm

Herbert Fromm:

Sonata in G for Violin and Piano (1949/53)

- Allegro
- Con spirito
- Andante
- Allegro

Herbert Fromm:
Sonata for Piano
based on a Sephardic hymn (1978)

- Introduction - Theme and Transformation
- Slow
- Fantasy Fugue
Michael Schneeberger im Gespräch 
mit Kolja Lessing


PAUSE

Franz Reizenstein:
Sonata in G sharp for Violin and Piano (1945)
- Tranquille
- Allegro ma non troppo
- Finale


Kurzbiografie des Komponisten Herbert Fromm


Herbert Fromm,
1931/32 am Stadttheater Würzburg

Zusammen mit seinem Zwillingsbruder Alfred als Sohn des Weingroßhändlers Max Fromm in Kitzingen am 23. Februar 1905 geboren.

Studium an der Staatlichen Musikakademie München.

1930 - 1933 Dirigent und Kapellmeister an den Theatern von Bielefeld und Würzburg.

1933 aus rassischen Gründen entlassen. Bis 1937 für jüdische Kulturorganisationen und die liberale jüdische Gemeinde als Organist in Frankfurt tätig. 1937 Emigration in die USA

1937 - 1941 Musikdirektor und Organist am Temple Beth Zion in Buffalo, N.Y.

1941 - 1971 Musikdirektor und Organist am Temple Israel, Boston.

1941 - 1942 Student bei Paul Hindemith in Tanglewood, USA.

1945 erhielt Herbert Fromm den Ernest-Bloch-Preis für die Kantate “The Song of Miriam“.

1967 Ehrendoktorat des Lesley College, Cambridge, Mass.

Seine literarische Arbeit besteht aus zahlreichen Zeitungsartikeln und drei Büchern:

1.  “The Key of See“ (Der C-Schlüssel)
    Reisetagebücher (Boston 1967)
2.  “Seven Pockets (Sieben Taschen)
    Literarisches (Philadelphia, 1977)
3.  “On Jewish Music - a composer´s view”
    Über Jüdische Musik (Bloch, New York)

Zu "Begegnung mit Herbert Fromm -
Gedanken anlässlich der deutschen Erstaufführung
seines Streichquartetts im Jahre 1989"